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Karl Heinrich Brunner

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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Ausstellungen
Persönliche Mitteilungen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 31.10.1887 - † 15.06.1960
Geschlecht: m
Geburtsort: Perchtoldsdorf bei Wien, NÖ
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
Titel: Dipl.Ing., Dr.techn., Prof.
weitere Namen: Brunner-Lehenstein
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt und Städteplaner
Familiäres Umfeld: Vater: Heinrich B., Rittmeister bei den Kaiser-Ulanen
Mutter: Helene, geb. v. Kapisztöry
Schwester: Maria Vera Frieberger
Ehe (1911) mit Hermine Fritsch (*1883)
Kinder: Koloman (*1916), Magda (*1920)
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1903Matura an der Realschule Wien 3
19081.Staatsprüfung Technische Hochschule Wien (bei Karl König, Karl Mayreder, 1911 2.Staatsprüfung)
o.J.Universität Wien (Nationalökonomie)
1912Reisen nach Deutschland, Italien und Paris
1918Doktorat der Technischen Wissenschaften an der Technischen Hochschule Wien
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1904 od. 1905Gründung der „Kleinen Werkstätte für Wohnungseinrichtung und Kunstgewerbliches“ gemeinsam mit seiner Schwester Maria Vera Frieberger
1909-1912Tätigkeit im Atelier K. Mayreder und bei H. Schimitzek
1910-1919Assistent von Karl Mayreder an der TH Wien (mit Kriegsunterbrechung)
1913Teilnahme am Städtebauseminar f. Architekten und Ingenieure an der TH Dresden
1914-1918Kriegsdienstleistung als Ingenieuroffizier
1919-1924Gründung und Leitung der Österr. Kriegsbauten-Verwertungsgesellschaft
1924Habilitierung als Privatdozent für Baupolitik, Städtebau und Siedlungswesen an der TH Wien
1924Gründung des „Freien Seminars für Städtebau und Baupolitik“ an der TH Wien
1926Gründung der Zeitschrift „Die Baupolitik“
1928Befugnis zum Zivilingenieur
1929Mitglied und Referent der Österr. Bauförderungs-Kommission und der Kommission für die neue Wiener Bauordnung
1929Berufung nach Chile als städtebaulicher Berater des Entwicklungsministeriums
1930Lehrbeauftragter und Gründer des 1.Städtebauseminars an der Universidad de Chile in Santiago
1931Honorarprofessor an der Universidad Catolica de Santiago, Chile
1932Rückkehr nach Wien
1932Ernennung zum a.o.Prof. der TH Wien
1933-1938Berufung als Leiter des Stadtbauamtes von Bogotá, Kolumbien (Unterbrechung zur Ausarbeitung eines Stadtentwicklungsplanes für Santiago, Chile, im Jahr 1934)
1935-1948Städtebaulicher Berater der Regierung Kolumbiens
1937-1948Professor für Städtebau, Landschaftsarchitektur, Theorie und Geschichte der Architektur an der Universidad Nacional Bogotá
1937-1938Leiter der Lehrkanzel für Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien (als Nachfolger von Peter Behrens, 1938 Aufhebung der Berufung durch die Nationalsozialisten)
1940-1941Berufung nach Panama zur Ausarbeitung eines Stadtbauplanes für Panama
1948-1951Leiter der Wiener Stadtplanung
1953-1960Freischaffender Architekt in Wien
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Auszeichnungen und Ämter
1914Ghega-Reisestipendium des Ingenieur- und Architektenvereins für 2 Jahre
1920Geschäftsführer der „Kunstgewerbehaus Baumgarten-Ges.m.b.H.“
1920Geschäftsführer der „Kriegsverwertungsgesellschaft m.b.H.“
ab 1927Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung in Berlin
1936 Chilenischer Orden „Al Merito“
1937Österr. Honorarkonsul in Bogota
1941Gründung des „Komitees der Freien Österreicher in Kolumbien“ (mit seinem Sohn Koloman)
1944Gründung des „Österreichisch-Kolumbianischen Kulturinstituts“ in Bogota
1952Goldene Ehrenmünze des Österr. Ing. und Arch. Vereins
1957Goldener Lorbeer des Künstlerhauses, Wien
1957Bronzene Ehrenmedaillie der Stadt Wien
1959Förderungspreis der Theodor Körner Stiftung
o.J.Mitglied des Akademischen Senats der Universität Santiago de Chile (auf Lebensdauer)
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Mitgliedschaften
ab 1913Österr. Ingenieur- und Architektenverein (ab 1934 korresp. Mitglied Columbien, Bogota)
ab 1926International Federation for Housing and Town Planning in London und Den Haag
1926Begründer der Österr. Gesellschaft für Städtebau
ab 1929Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (ab 1935 korresp. Mitglied)
1926-1935Ingenieur- und Architektenkammer Wien
ab 1949Gesellschaft für bildendende Künstler Wiens, Künstlerhaus
1955Gründungsmitglied des „International Centre for Regional Planning and Development“
o.J.Deutscher Verband für Städtebau und Wohnungswesen
o.J.Int. Center for Regional Planning, Brüssel
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Vita
Karl Brunner wurde als Sohn eines Rittmeisters in Perchtoldsdorf bei Wien geboren und absolvierte nach dem Besuch der Realschule ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Wien. Während seines Studiums praktizierte Brunner bei seinem Lehrer Karl Mayreder sowie im Büro von Hans Schimitzek. Bereits während seines Praktikums errichtete Brunner jedoch auch in alleiniger Verantwortung einige Wohnhäuser (z.B. Wien 14, Linzerstraße 45 oder Wien 15, Herklotzgasse 11, beide 1900–1901).

In den Jahren 1910–1919 war Brunner Assistent bei Karl Mayreder, auf dessen Initiative die Technische Hochschule als eine der ersten im deutschsprachigen Raum das Fach „Städtebau“ in den Lehrplan aufgenommen hatte. Brunners Tätigkeit bei Mayreder wurde allerdings durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. Er war als Ingenieuroffizier eingerückt und wurde bei der Errichtung von Truppenunterkünften, diverser Versorgungsbauten sowie von Kriegsgefangenenlagern in Wien und NÖ eingesetzt. Nach dem Ende des Krieges gründete Brunner die sog. „Kriegsbauten-Verwertungsgesellschaft“, die sich ab 1919 mit der Umnutzung von Kriegsspitälern, Truppenunterkünften und sonstigen Kriegseinrichtungen für zivile Zwecke beschäftigte. Zentrale Aufgabe dieser Gesellschaft war die Schaffung von Wohnraum unter Nutzung bereits aufgeschlossener Grundstücke sowie die teilweise Wiederverwendung von Baumaterial. Im Rahmen dieser Tätigkeit entstand etwa die Siedlung „Am Föhrenhain“ in Schauboden bei Scheibbs, NÖ. Brunner errichtete daneben aber auch etliche private Wohn- und Landhäuser in Niederösterreich, wie etwa das Wohnhaus Fürst Batthany-Strattmann, Enzersdorf a.d. Fischa, NÖ (1928).

Im Jahr 1924 habilitierte sich Brunner mit der Arbeit „Baupolitik als Wissenschaft“ an der Technischen Hochschule Wien und gründete als Privatdozent das „Freie Seminar für Städtebau und Baupolitik“. Durch seine Lehrtätigkeit, aber auch eine rege Vortragstätigkeit u.a. auch in Deutschland und Italien sowie der Gründung der Zeitschrift „Die Baupolitik“ (1926) profilierte sich Brunner zu einem anerkannten Städtebauer im deutschsprachigen Raum. Auf Empfehlung eines chilenischen Architekten Oyarzun Ph. Rodulfo, der Brunner in Wien kennen und dessen städtebauliche Kompetenz schätzen gelernt hatte, wurde Brunner im Jahr 1929 vom Ministerium für Öffentliche Arbeiten als städtebaulicher Berater nach Chile berufen, wo er mit einer Reihe von Planungen für verschiedene Städte, vor allem aber für Santiago, betraut wurde.

Im Jahr 1932 kehrte Brunner nach Wien zurück und war als a.o. Professor an der Technischen Hochschule in Wien tätig. Schon ein Jahr später erfolgte seine neuerliche Berufung nach Südamerika, und zwar nach Kolumbien, wo er zunächst als Leiter des Stadtbauamtes in Bogota und später als städtebaulicher Berater der Regierung Kolumbiens wiederum vor allem mit Stadtbauplanungen bzw. sonstigen städtebaulichen Projekten betraut wurde. Brunner befasste sich in dieser Zeit etwa mit der Entwicklung des innerstädtischen Verkehrs, mit der Planung von Parkanlagen und mit Platzgestaltungen. Im Jahr 1937 wurde Brunner zudem Professor für Städtebau, Landschaftsarchitektur, Theorie und Geschichte der Architektur an der Universität in Bogota. Im selben Jahr erhielt er eine Berufung als Leiter der Lehrkanzel für Architektur an die Akademie der bildenden Künste in Wien. Er trat die Stelle zwar an, da er jedoch vertraglich gebunden war, kehrte er sofort wieder an die Universität von Bogota zurück. Während seines dortigen Aufenthalts erfuhr Brunner, dass er von den Nationalsozialisten seines Postens in Wien enthoben worden war, und er blieb daher in Bogota, wo er weiterhin als Regierungsberater, aber auch als privater Architekt tätig war. In den Jahren 1940–1941 war Brunner zudem auch auf Einladung der Regierung Panamas als Städteplaner für Panama-Stadt eingesetzt.

Im Jahr 1948 wurde Brunner von Bürgermeister Theodor Körner nach Wien eingeladen, um nach den Kriegszerstörungen als Leiter der Wiener Stadtplanung den Wiederaufbau der Stadt zu planen und zu koordinieren. In den Jahren 1953–1960 war Brunner sodann als freischaffender Architekt an der Errichtung von etlichen Wohnbauten der Gemeinde Wien beteiligt. Da er auf Grund seiner zahlreichen Auslandsaufenthalte keinen Pensionsanspruch erworben hatte, war er gezwungen, bis zu seinem Tod im 73. Lebensjahr zu arbeiten.
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Stellenwert
Karl Brunner hat sich bereits in seiner Dissertation „Die Kultur des großzügigen Gefüges in der Baukunst“ (1913) deutlich gegen die Verwendung historischer Architekturformen ausgesprochen: „Es kann in unserem durchgeistigten Zeitalter nicht befriedigen, wenn historische Stile – losgelöst von allem ethischen Inhalt, von ihrem Lebensnerv – rein ihrer Architektur nach wiederkommen und nun ohne jeden innerlichen Bezug in unserem modernen Stadtkörper stehen.“ Brunners erste Bauten in Wien zeigen noch secessionistische Einflüsse, doch ist schon in den Jahren nach dem Krieg der Verzicht auf Dekor feststellbar, ohne dass Brunner dem Trend der Neuen Sachlichkeit folgte. Die Häuser, die fast ausschließlich in Niederösterreich entstanden sind, zeigen trotz ihrer Schlichtheit durch die Ausbildung von Satteldächern, vielfach unterteilte Sprossenfenster oder den sparsamen Einsatz von Sichtziegeln die Rücksichtnahme auf die örtlichen Gegebenheiten.

Die Wohnbauten, die Brunner in den 50er Jahren für die Gemeinde Wien errichtete, folgten vorwiegend funktionalen Gestaltungskriterien. In den Jahren des Wiederaufbaus hatte die schnelle und kostengünstige Beschaffung von Wohnraum vordringlichste Priorität, wobei jedoch gleichzeitig die Größe und Ausstattung der Wohnungen laufend verbessert wurde. „Unter Verzicht auf besonders verteuernde architektonische Gliederungen und Farbgestaltungen galt das Hauptaugenmerk der Wohnung selbst.“ (A. Seda, 1965)

Brunners eigentliche Bedeutung und allgemein anerkannte Kompetenz lag jedoch in seinen umfassenden theoretischen Forschungen zur Frage des Städtebaus und der folgenden Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis. Brunner kritisierte, dass es im 19. Jahrhundert üblich geworden war, die „mittelalterliche Städtebaukunst“ zum Vorbild zu nehmen, und er erstellte ein neues Anforderungsprofil für eine zeitgemäße Städteplanung. Dabei schreibt Brunner dem Staat eine wichtige Rolle bezüglich einer vorausschauenden Siedlungs- und Wohnbaupolitik zu, indem er den Zusammenhang zwischen Städtebau und Volkswirtschaft bzw. Bevölkerungspolitik in den Vordergrund stellt. Grundlage der technischen Lösungsansätze bildet laut Brunner jedoch die Miteinbeziehung der kulturellen, politischen sowie wirtschaftlichen Voraussetzungen, die er unter dem gemeinsamen Oberbegriff „Baupolitik“ zusammenfasst. Konkret entwickelte er Methoden, die der Erfassung von Daten, Tendenzen und Entwicklungen dienten. Als wesentliche Eckpunkte für die Erstellung eines Stadtplans nennt Brunner die Berücksichtigung der Siedlungsdichte (Bevölkerungszahl pro baureif abgeschlossenem und vorwiegend verbautem Stadtkörper), der Wohndichte (Bevölkerungszahl pro Baufläche), der Behausungsdichte (Wohnungsanzahl pro Gebäude) sowie der Behausungsziffer (Bewohneranzahl pro Wohnung). Ein wesentliches Instrument zur Erarbeitung von Stadtplanungen sah Brunner zudem in der Luftbildfotografie. In seiner 1928 erschienenen Arbeit „Weisungen der Vogelschau“ hat er die Bedeutung dieses Mediums zur Dokumentation und Analyse von Städten und Stadtregionen bzw. zur städtebaulichen Bestandaufnahmen herausgearbeitet, und insbesondere während seiner Tätigkeit in Lateinamerika hat er die Luftbildfotografie häufig in seine Planungen miteinbezogen, da zumeist kein ausreichendes Kartenmaterial zur Verfügung stand.

Als Brunner im Jahr 1929 nach Chile berufen wurde, dessen Städte in den 20er Jahren durch zahlreiche Erdbeben und Großfeuer katastrophale Zerstörungen erlitten hatten, ist es ihm gelungen, seine theoretischen Überlegungen mit viel Umsicht konkret umsetzen. Brunner vermied massive Eingriffe in die gewachsene Stadtstruktur und radikale städtebauliche Veränderungen, wie sie etwa von Le Corbusier verfochten wurden. Seine Vorgehensweise beschränkte sich vielmehr auf behutsame standortverträgliche Maßnahmen, die er auf Grund von detaillierten Analysen und wirtschaftlichen Machbarkeitsstudien erstellte. Lokale Sanierungen standen gegenüber umfassenden Gestaltungsansprüchen stets im Vordergrund und auch seine Verkehrskonzepte verlangten allenfalls punktuelle Straßendurchbrüche.

Der ausgezeichnet Ruf, den sich Brunner vorerst durch seine theoretischen Abhandlungen und sodann als Stadtplaner in Chile erringen konnte, führten in der Folge zu Berufungen nach Kolumbien und Panama und schließlich, im Jahr 1948, nach Wien, wo er nach den Kriegszerstörungen ähnliche Voraussetzungen wie in Latein- und Zentralamerika vorfand. Als Leiter der Wiener Stadtplanung hatte er die Aufgabe, „ein von sozialen Aspekten bestimmtes Konzept für die künftige Stadtentwicklung“ zu erarbeiten (A. Seda, 1965). Brunner führte zum Teil städtebauliche Planungen fort, die schon vor ihm begonnen worden waren, und er erstellte Pläne, die auch nach dem Ende seiner Tätigkeit weitergeführt bzw. erst später realisiert wurden. So legte Brunner u.a. Studien zu einer systematischen Grünflächenplanung vor, erstellte Teilbebauungspläne zum Beispiel für Heiligenstadt (Wien 19) oder den Laaerberg (Wien 10), plante zahlreiche Straßenprojekte, wie etwa die Unterführung am Matzleinsdorfer Platz oder die Verlängerung des Schottenringes und widmete sich der Gestaltung von Plätzen und Parks (Karlsplatz, Vogelweidplatz und -park).

Karl Brunners bis heute wirksame Bedeutung liegt in seiner zielstrebigen und zugleich äußerst anpassungsfähigen Vorgangsweise, die ihn befähigte, seine akribischen theoretischen Planungen durch penibles Eingehen auf die örtlichen Verhältnisse erfolgreich in die Praxis umzusetzen. Auf diese Weise hat er nicht nur im Ausland, sondern auch in Wien einen bedeutenden Beitrag zur modernen Stadtgestaltung geleistet, wobei das Eingehen auf die sozialen Bedürfnisse der Bevölkerung einen besonderen Stellenwert einnahm und die neuen verkehrstechnischen und baulichen Anforderungen auf hohem fachlichem Niveau Berücksichtigung fanden.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1900-1901Wohnhaus, Wien 14, Linzerstraße 45
1900-1901Wohnhaus, Wien 15, Herklotzgasse 11
1904-1905Wohnhaus, Wien 15, Sechshauserstraße 93
1909Miethaus, Wien 15, Sechshauserstraße 91
1913Miethaus u. Fabriksgeb. „Telephon- und Telegraphenwerk H. Jakobi u. Co.“, Wien 14, Gurkgasse 50 (damals Wien 13)
1913Landhaus Karl Rainer, Loich bei Kirchschlag a.d. Pielach, NÖ
1914Villa Dr. Siegel, Loich bei Kirchschlag a.d. Pielach, NÖ
1914-1918div. Truppenunterkünfte, Versorgungsbauten und Kriegsgefangenenlager in Wien und NÖ
1919Umbau div. Kriegsgefangenenlager zu Wohnhausanlagen
1921-1922Wohnsiedlung „Am Föhrenhain“ in Schauboden bei Purgstall a.d. Erlauf, Bez. Scheibbs, NÖ (teilw. Umnutzung eines Kriegsgefangnenlagers)
1922Herrenhaus f. Baron Thavonat, Wittau bei Groß-Enzersdorf, NÖ
1923Wohnhaus Ing. Moro, Klosterneuburg, NÖ
1926Landhaus Ing. H. Fritsch und F. Schalk, Loich bei Kirchschlag a.d. Pielach, NÖ
1928Wohnhaus Fürst Batthany-Strattmann, Enzersdorf a.d. Fischa, NÖ
1928Wohnhaus Dr. Raphael Koller, Hallein
1933-1948Arbeitersiedlungen in Bogota, Kolumbien
1956WHA d. Gem. Wien, Wien 20, Brigittenauer Lände 72-78 / Treustraße 61-69 (mit Bolldorf, Siegl, Sammer)
1957WHA d. Gem. Wien, Wien 20, Griegstraße 1-3 / Luntzgasse 2-6 / Robert Blumgasse 5-11 / Handelskai 28-32 (mit Ceplecha, Karabiberoff, Zachar)
1959WHA d. Gem. Wien, Wien 23, Ruzickagasse / Taglieberstraße (mit Albrecht, Bossew, Hauschka, Kastner, Molnar, Sorgo)
1959WHA d. Gem. Wien, Wien 21, Dunantgasse / Bunsengasse (mit Horacek)
1959WHA d. Gem. Wien, Wien 21, Wagramer Straße / Lorenz Kellner-Gasse

ÖFFENTLICHE BAUTEN:
1929-1934Chile: div. Stadtentwicklungspläne
1933-1948Kolumbien: div. Stadtentwicklungspläne, Planung von Parkanlagen, Platzgestaltungen, öffentliche Bauten
1940-1941Panama: städtebauliche Planungen für Panama-Stadt

NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
1913Generalregulierungsplan für die Marktgemeinde Gries bei Bozen, Süditrol / Bolzano, I (Wettbewerb, Ankauf)
1913Regulierungsplan für Arad, Ungarn / RO (Wettbewerb, 1.Preis)
1929WHA d. Gemeinde Wien, Wien 20, Engelsplatz / Forsthausgasse
div. Wohnhäuser in Ungarn und der ehem. Tschechoslowakei
div. Entwürfe in Chile und Kolumbien
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Primärquellen

PUBLIKATIONEN:
K.H. Brunner: Die Kultur des großzügigen Gefüges in der Baukunst. Diss. TU Wien 1918
K.H. Brunner: Die Verwertung der Kriegsbauten. In: ZÖIAV 71.1919, H.5
K.H. Brunner: Baupolitik als Wissenschaft. Wien 1925 (Habilitationsschrift)
K.H. Brunner: Die Wiener Volkswohnbauten. In: der aufbau 1926, H.10, S. 192ff
K.H. Brunner: Wohnbauten, Hochhaus und Städtebau. In: ZÖIAV 78.1926, S.385ff
K.H. Brunner: Die Finanzierung des Wiener Wohnungsbaues. In: Deutsche Bauzeitung 1927, S.37ff
K.H. Brunner: Weisungen der Vogelschau. Flugbilder aus Deutschland und Österreich und ihre Lehren für Kultur, Siedlung und Städtebau. München 1928
K.H. Brunner: Die neue Baustruktur Manhattans. In: Bau- und Werkkunst 8.1932, S.265ff
K.H. Brunner: Rythmus der künftigen Stadt. In: Bauwelt 23.1932, H.48, S.1932f
K.H. Brunner: Zur künftigen Umgestaltung des Wr. Westbahnhofes. In: ZÖIAV 84.1932, S.121f
K.H. Brunner: Vom Städtebau in Amerika. In: ZÖIAV 85.1933, S.1ff
K.H. Brunner: Die Straßentunnel in Genua. In: ZÖIAV 85.1934, S.15ff
K.H. Brunner: Manual des Urbanismo. 2 Bde., Bogota 1940
K.H. Brunner: Städtebauliche Erneuerungs in Amerika. In: der aufbau, 3.1947, S.49ff.
K.H. Brunner: Die Aufgaben der neuen Stadtplanung für Wien. In: der aufbau 4.1949, S.5ff
K.H. Brunner: Der soziale Städtebau und seine Finanzierung. In: der aufbau 4.1949, S.81ff
K.H. Brunner: Ein Jahr Stadtplanung für Wien. In. der aufbau 4.1949, S.499ff
K.H. Brunner: Wagenparkplätze. In: der aufbau 5.1950, S.72ff
K.H. Brunner: Moderne Spitalbauten und die Regulierung des Wiener Krankenhausviertels. In: der aufbau 5.1950, S.459ff.
K.H. Brunner: Bodenbeschaffung für Gemeinschaftszwecke bei Geländeaufschließungen. In: der aufbau 5.1950, S.538ff.
K.H. Brunner: Stadtplanung für Gegenwart und Zukunft. In: der aufbau 6.1951, S.9ff
K.H. Brunner: Der Wiederaufstieg Wiens. In: der aufbau, 7.1952, S.364ff
K.H. Brunner: Stadtplanung für Wien. Wien 1952
K.H. Brunner: Städtebau und Schnellverkehr. Wien 1955

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Achleitner-Archiv; Archiv der ABK; Archiv ÖIAV; Archiv KIAK; Centralblatt dür die Eintragung in das Handelsregister Wien
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Sekundärquellen

LITERATUR:
W. Aichelburg: Das Wiener Künstlerhaus 1861-2001. Bd.1, Wien 2003.
Anonym: Prof. Ing. Dr. Karl Heinrich Brunner. Leiter der Wiener Stadtplanung. In: Der aufbau 4.1949, S.10.
Festschrift zur 50 Jahrfeier der techn. gew. Bundes-Lehranstalt Wien I. 1880-1930.
A. Hofer: Städtebauliche Planungen von Karl Heinz Brunner in Kolumbien 1933-1948. Dipl.Arbeit TU Wien 1993.
A. Hofer: Karl H. Brunner und die Rolle des europäischen Städtebaus in Lateinamerika in der 1.Hälfte des 20.Jh.s. Diss. TU Wien 2000 (mit detaillierten Werk- und Literaturangaben)
100 Jahre Wiener Künstlerhaus 1861-1961. (Ausst.Kat.) Wien 1961
G. Koller / G. Withalm: Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Wien 1985
A. Seda: Ursachen und Entwicklung des kommunalen Wohnungsbaues. In: der aufbau 1/2 1965, S.34ff
R. Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus 1861–1951. Wien 1951, S.326
Stadtbauamt Wien (Hrsg.): Stadtplanung für Wien. Bericht an den Gemeinderat der Stadt Wien von Architekt Dipl.Ing. Prof. Dr. K.H. Brunner, Leiter der Stadtplanung. Wien 1952
F. Steiner: Prof.Dr.techn. Karl H.Brunner-70 Jahre. In: ZÖIAV 102.1957, S.286f
M. Viveros L. u.a. : Experiencias cruzadas en la renovacion del espacio urbano: Oscar Prager y Karl Brunner [Experiences in the renovation of urban spaces: Oscar Prager and Karl Brunner]. In: CA 95.1998 Oct./Dec., S.25ff

HINWEISE AUF WERKE:
ZÖIAV
78.1926, S.385ff, Abb.1 (WHA Reumann-Hof) / Abb.2 (Siedlungshäuser in Wien Lainz)

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. III/2; Dehio Wien/3 (X.-XIX. und XXI.-XXIII. Bez.); Dehio NÖ/Süd M-Z
Österr. Inst. (Hrsg): Österreicher der Gegenwart. Wien 1951
F. Plauer: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft 1929. Wien 1929
Verlag E. Huttern (Hrsg): Wer ist Wer in Österreich, Wien 1951

LEXIKA:
Czeike; ÖKL; AKL; Weihsmann 05
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Ausstellungen
1996Städtebau in Südamerika, Technische Universität Wien
Zahlreiche Ausstellungen in Kolumbien und Chile
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Persönliche Mitteilungen
Mitteilungen der Tochter Magda Hoyos, November 2005
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Anmerkungen
Eingegeben von: Inge Scheidl
Eingegeben am: 01.05.2006
Zuletzt geändert: 14.04.2008
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