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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 24.01.1878 - † 26.02.1943 | Geschlecht: m | Geburtsort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | damaliger Name: Deutsches Reich | weitere Namen: Wigang | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Baumeister und Architekt | Familiäres Umfeld: Vater: Franz Emerich W. sen. (1843-1881), Stadtbaumeister und Architekt
| Mutter: Amalie, geb. Reichel (1838-1903)
| Schwester: Camilla
| Ehe mit Pauline W. (1890-1973) |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| o.J. | Staatsgewerbeschule Wien
| 1900-1902 | Akademie der bildenden Künste (Meisterschule Otto Wagner)
| o.J. | sechs Jahre Praxis |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ca.1904-1938 | als freier Architekt und Baumeister in Wien und Klosterneuburg tätig
| 1910 | Baumeisterkonzession |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1929 | Kommerzialrat
| o.J. | gerichtlich beeideter Sachverständiger und Schätzmeister |
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Mitgliedschaften
| ab 1911 | Verein der Baumeister Niederösterreichs
| ab 1930 | NÖ-Gewerbeverein |
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Vita
| Franz Weigang jun. wurde 1878 in Wien als einziger Sohn des Architekten und Baumeisters gleichen Namens geboren. Franz Weigang sen., der ursprünglich aus Ungarn stammte und auch als Bauunternehmer tätig war, hatte es in der Wiener Ringstraßenära schon in jungen Jahren zu einem gewissen Renommee gebracht. An der Technischen Hochschule ausgebildet, hatte Weigang sen. an so prominenten Projekten wie der Wiener Staatsoper, dem Sophienspital und anderem mehr mitgearbeitet. Allerdings verstarb Weigang sen. sehr früh und sein Sohn, der zu diesem Zeitpunkt erst drei Jahre alt war, wuchs als Halbwaise auf.
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| Franz Weigang jun. erhielt seine fachliche Ausbildung an der Staatsgewerbeschule und an der Akademie der bildenden Künste in der Meisterschule Otto Wagners. Nach seinem Praktikum machte er sich bald selbständig, wobei er anfangs mit dem Klosterneuburger Architekten Anton Plischke, dem Vater von Ernst Plischke, zusammenarbeitete. Später realisierte er auch einige Bauten mit anderen Wagner-Schülern, wie Karl Dorfmeister oder Otto Wytrlik. Nach Erwerb der Baumeisterkonzession war er jedoch vor allem als Baumeister tätig. Insbesondere in der Zwischenkriegszeit scheint er sich auf diese Sparte beschränkt zu haben, da kaum Bauten aus dieser Zeit dokumentiert sind. Gegen Ende der 30er Jahre legte er die Konzession zurück. Franz Weigang jun. ist im 65. Lebensjahr in Wien verstorben. |
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Stellenwert
| Obwohl ein Schüler Otto Wagners hat sich Franz Weigang jun. weitgehend damit begnügt, als ausführender Baumeister tätig zu sein. Die Anzahl der Bauten, bei denen er als Planverfasser gewirkt hat, ist relativ klein und beschränkt sich auf die letzten Jahre vor dem Ersten Weltkrieg. Darüber hinaus sind einige Projekte in Gemeinschaftsarbeit entstanden, so dass der individuelle Anteil Weigangs schwer auszumachen ist. Dies trifft insbesondere auf die zwei sehr aufwändigen und repräsentativ gestalteten Mietvillen im Währinger Cottage zu (Wien 18, Peter-Jordan-Straße 28-30 u. 30-32), die dem üblichen secessionistischen Kanon dieser Jahre verpflichtet sind.
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| Die wenigen Miethäuser, für die Franz Weigang jun. allein verantwortlich zeichnete, sind in ihrer formalen Durchgestaltung unspektakulär, zeigen aber dennoch den Einfluss der Wagner-Schule. Dies manifestiert sich beispielsweise in Details wie einem stark vorkragenden Dach und einer flächigen, orthogonal strukturierten Fassade (Wien 11, Dopplergasse 6). Bei anspruchsvolleren Miethäusern wird die Fassade fallweise mit dekorativen Elementen der Wiener Werkstätte angereichert (Wien 4, Lambrechtgasse 13). |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1909 | Miethaus, Wien 18, Semperstraße 39
| 1910 | Mietvillen, Wien 19, Peter-Jordan-Straße 28-30 u. 32-34 (mit Karl Dorfmeister, Ausf. Karl Stigler)
| 1911 | Villa, Wien 13, Beckgasse 48-50 (mit Otto Wytrlik)
| 1911 | Wohnhaus, Wien 13, Veitingergasse (Nr. unbek.)
| 1911-1912 | Miethaus, Wien 4, Lambrechtgasse 13
| 1912 | Miethäuser, Wien 11, Dopplergasse 4-6
| 1927 | Einfamilienhaus, Wien 19, Friedlgasse 54 (nur Ausführung)
| 1928 | Einfamilienhaus, Wien 19, Sandgasse (Nr. unbek.) |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1908 | Schule in Klosterneuburg, NÖ, Hermannstraße 11 (mit Anton Plischke)
| 1908 | Hotel in Schumberg a.D., Böhmen / Zumperk, CZ (1.Preis; mit Anton Plischke)
| 1921 | Umbau des Kriegsschulgebäudes für ein Institut der TH Wien (Adresse unbek.) |
NICHT REALISIERTE PROJEKTE:
| um 1900 | Wohn- u. Geschäftshaus (Schulentwurf )
| 1907 | Stadthaus in Tannwald, Böhmen / Tanvald, CZ (Wettbewerb, 2.Preis; mit Anton Plischke) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archiv d. ÖIAV; Archiv d. ABK, Pfarre St. Ulrich (Matrikenstelle) |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| H. Brunnbauer: Im Cottage von Währing-Döbling. Gösing 2003 | HINWEISE AUF WERKE:
| Architektonische Monatshefte
| 8.1902, T.1 (Wohn- und Geschäftshaus) | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/1
| Dehio Wien/2 (II.–IX.u.XX.Bez.) |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Ursula Prokop | Eingegeben am: 01.10.2006 | Zuletzt geändert: 18.10.2007 |
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