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Franz Zabza

Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 10.01.1896 - † 16.06.1933
Geschlecht: m
Geburtsort: Wien
Land: Österreich
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
Religionsbekenntnis: Röm. - Kath.
Berufsbezeichnung: Architekt
Familiäres Umfeld: Vater: Franz sen. (1863-1945), Baubeamter
Mutter: Anna, geb. Tlaskal (1855-1934)
Geschwister: Anna, verh. Vetsera; Josef u. Johann
Lebensgefährtin: Adele Müller
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o.J.Unterrealschule
1915Matura Staatsgewerbeschule Wien (Baufachschule)
1919-1922Akademie der bildenden Künste (Meisterschule Friedrich Ohmann)
1919-1921Technische Hochschule Wien als a.o. Hörer (bei Karl Mayreder u. Max Ferstel)
1922Studienreise nach Italien
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
ab ca.1925Mitarbeiter des Stadtbauamtes (MA 22)
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Auszeichnungen und Ämter
1921Preis eines Kunstfreundes
1922Alexander Zirner-Preis
1922Staatsreisestipendium (Rom-Preis)
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Vita
Franz Zabza wurde 1896 als zweites von vier Kindern eines gleichnamigen Baubeamten in Wien geboren. Der aus Böhmen stammende Vater war ursprünglich Tischler, der später eine Anstellung im Stadtbauamt erhalten hatte. Zabza erhielt seine fachliche Ausbildung an der Staatsgewerbeschule, wo er die Baufachschule mit Matura abschloss. Danach studierte er an der Akademie der bildenden Künste in der Meisterschule von Friedrich Ohmann und besuchte daneben noch die Technische Hochschule. Sein Fleiß und seine Begabung fanden in mehreren Schulpreisen ihren Niederschlag, darunter dem sog. „Rompreis“, der den Jahrgangsbesten vorbehalten war und der ihm eine Studienreise nach Italien ermöglichte.

Zabza hatte nach der üblichen Praxiszeit schon bald eine Anstellung im Stadtbauamt erhalten, wo er in der Folge mit der Errichtung mehrer Wohnhausanlagen betraut wurde. Tragischerweise starb Zabzabereits im 37.Lebensjahr an Nierenversagen. Da er keinerlei Vermögen hinterlassen hatte, musste seine Lebensgefährtin die Kosten seiner Beerdigung begleichen.
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Stellenwert
Franz Zabzas Werk ist – ungeachtet des Umstands, dass er als Rompreisträger der Akademie der bildenden Künste für eine glänzende Karriere prädestiniert gewesen wäre – infolge seines frühen Todes und der damaligen schlechten wirtschaftlichen Situation sehr schmal und unspektakulär.

Im knappen Zeitraum von vier Jahren errichtete Zabza im Rahmen seiner Tätigkeit im Wiener Stadtbauamt fünf Wohnhausanlagen, von denen die meisten aber bescheiden dimensioniert und daher auch ohne Folgeeinrichtungen (wie Kindergärten u.ä.) konzipiert sind. Sein frühester Bau, die Wohnhausanlage in Wien 2, Radingergasse 21, verrät noch stark die traditionsverbundene, eher auf dekorative Effekte ausgerichtete Linie im Sinne seines Lehrers Friedrich Ohmann. Dem entspricht der eher romantische Duktus des Gebäudes in der plastischen Durchformung des Baukörpers mittels Bogenloggien und der betont dekorativ gestaltete Eingangsbereich. Auch in einem seiner letzten Projekte (WHA Wien 21, O’Brien-Gasse 26-30) aus dem Anfang der 30er Jahre, verrät die streng symmetrische Durchgestaltung des Baus mit einem erhöhten Mittelrisalit noch eine klassisch, traditionelle Formensprache, obwohl dem Zeitgeist entsprechend der dekorative Charakter zurückgenommen ist.
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Werke

WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
1927WHA d. Gem.Wien, Wien 2, Radingerstraße 21
1928WHA d. Gem.Wien „Margarete-Hilferding-Hof“, Wien 10, Reichenbachgasse 8 / Leebgasse 100
1930WHA d. Gem.Wien, Wien 21, O’Briengasse 26-30
1931WHA d. Gem.Wien „Johann-Hartmann-Hof“, Wien 15, Eduard Süß-Gasse 28
1931WHA d. Gem.Wien, Wien 16, Hasnerstraße 111-115
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Primärquellen

NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
Archiv d. ABK; TUWA; MA 43; WStLA (Verlassenschaftsabhandlung); Pfarre Maria Rotunda (Matrikenstelle)
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Sekundärquellen

LITERATUR:
Kommunaler Wohnbau in Wien. Aufbruch 1923–34. Ausstrahlungen. (Ausst.Kat.). Wien 1978
H. und R. Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien 1980
H. Weihsmann: Das Rote Wien. Wien 2002 (1985)

NACHSCHLAGEWERKE:
Achl. III/1; Achl. III/2
Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.)

LEXIKA:
Weihsmann 2005

INTERNETLINKS:
www.dasrotewien.at;
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Anmerkungen
Eingegeben von: Ursula Prokop
Eingegeben am: 29.01.2008
Zuletzt geändert: 02.06.2008
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