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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 30.10.1880 - † 13.02.1948 | Geschlecht: m | Geburtsort: Ledec nad Sazavou | damaliger Name: Swetla bei Ledetsch, Böhmen | Land: Tschechien | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Baumeister u. Architekt | Familiäres Umfeld: Vater: Franz Z., Beamter der Nordbahn (1849-1915)
| Mutter: Marie, geb. Schütz (1854-1935)
| Bruder: Max Zeschitz, Inspektor d. tschech. Eisenbahn
| 1.Ehe mit Amalia Tobolka, 1918 geschieden
| 2.Ehe mit Ella Metz, 1924 geschieden
| kinderlos |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| 1900 | Reifeprüfung Staatsgewerbeschule Wien
| 1902-1905 | Akademie der bildenden Künste Wien (Meisterschule Otto Wagner) |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ca.ab 1910 | als Architekt in Wien tätig |
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Mitgliedschaften
| ab 1936 | Zentralvereinigung der Architekten Österreichs |
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Vita
| Ernst Zeschitz wurde 1880 als Sohn eines höheren Bahnbeamten im kleinen böhmischen Ort Swetla geboren, der heute zu Ledec nad Sazavou gehört. Der Vater, der ursprünglich aus Niederösterreich stammte, hatte bei der Nordbahn eine gehobene Funktion inne und konnte daher seinen sechs Kindern eine solide Ausbildung zukommen lassen. Einer der Brüder von Ernst Zeschitz, der ein Ingenieursstudium absolvierte, wurde später gleichfalls Bahnbeamter. Wann genau die Familie nach Wien gekommen ist, ist nicht bekannt. Ernst Zeschitz erhielt seine schulische Ausbildung jedenfalls bereits an der Wiener Staatsgewerbeschule und studierte im Anschluss daran an der Akademie der bildenden Künste in der Meisterschule Otto Wagners.
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| Nach einigen Jahren Praktikum (möglicherweise bei Hans Prutscher) arbeitete Zeschitz ungefähr ab 1910 als freier Architekt in Wien. Über einen möglichen Militärdienst zur Zeit des Ersten Weltkriegs ist nichts bekannt. Obwohl Zeschitz auch in der Zwischenkriegszeit als Architekt nachweisbar ist, sind keinerlei Bauten von ihm dokumentiert. Dieser Umstand lässt darauf schließen, dass er wahrscheinlich in einem Architekturbüro angestellt war. Zeschitz, der zwei gescheiterte Ehen hinter sich hatte, ist kinderlos im 68.Lebensjahr in Wien an Herzversagen gestorben. |
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Stellenwert
| Das dokumentierte Werk von Ernst Zeschitz ist relativ schmal. Wie viele der Schüler Otto Wagners, ist er im Gegensatz zu seinen vielversprechenden beruflichen Anfängen späterhin wenig erfolgreich gewesen. Nach einigen sehr repräsentativen Miethäusern, die er in den letzten Jahren vor dem Ersten Weltkrieg errichten konnte, versandete seine berufliche Karriere in der Zwischenkriegszeit in der Anonymität.
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| Die kleine Zahl von Gebäuden, für die Ernst Zeschitz verantwortlich zeichnete, ist aufgrund des Umstandes, dass sie innerhalb weniger Jahre errichtet wurde, von einer relativ großen Homogenität geprägt. Den Kriterien der „Wagner-Schule“ sind insbesondere die Miethäuser in Wien 18, Gentzgasse 144 und Wien 4, Große Neugasse 32-34 verpflichtet, deren flächige Fassaden mittels Lisenen und Fensterparapets orthogonal strukturiert werden. Nur einige biedermeierliche Dekorelemente lockern die Strenge auf. Bei den etwas später errichteten Wohnhäusern erzielte Zeschitz durch den Einsatz von Baywindows den Effekt einer ondulierenden Fassade (Miethäuser, Wien 9, Alserstraße 9 und Wien 2, Malzgasse 2). Der äußerst reduzierte Dekor beschränkte sich auf sparsam verteilte Appliken, die der Formensprache der Wiener Werkstätte angenähert sind. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
| 1910 | Miethaus, Wien 4, Große Neugasse 32-34
| 1910-1911 | Mietvilla, Wien 13, Hietzinger Hauptstraße 120
| 1911 | Miethaus, Wien 7, Neubaugasse 25 (Bauleiter für Hans Prutscher)
| 1913 | Miethaus, Wien 18, Gentzgasse144
| 1914-1915 | Miethaus, Wien 8, Wickenburggasse 26 / Alserstraße 9
| 1914 | Wohnhaus, Wien 2, Malzgasse 2 |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| Archv der ABK;WStLA (Verlassenschaftsakt); Archiv Adler |
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Sekundärquellen
| LITERATUR:
| O.A. Graf: Die vergessene Wagnerschule. München 1969
| M. Pozzetto: Die Schule Otto Wagners: 1894–1912. München 1980 | NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/2
| Dehio Wien/2 (II.-IX.u.XX.Bez.) | LEXIKA:
| H. Weihsmann: In Wien gebaut. Wien 2005 |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Ursula Prokop | Eingegeben am: 01.07.2007 | Zuletzt geändert: 27.08.2007 |
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