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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Mitgliedschaften
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 25.08.1877 - † unbekannt | Geburtsort: Praha | damaliger Name: Prag | Land: Tschechien | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: unbekannt | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Architekt und Bauechniker | Familiäres Umfeld: Vater: Friedrich S. (1840-1917), Industrieller
| Ehe (1912) mit Paula Mauthner (*1892) |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| o.J. | Technische Hochschule Prag / Praha, CZ
| 1898-1902 | Technische Hochschule Wien als a.o. Hörer (Bauschule bei Karl König, Karl Mayreder, Ferstel und Fabiani) |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ab 1905 | als Architekt tätig
| 1914-1936 | Inhaber der Fa. Franz Sobotka (techn. Büro) |
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Mitgliedschaften
| ab 1909 | Österr. Ingenieur- und Architektenverein
| o.J. | Wiener Park Club |
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Vita
| Franz Sobotka wurde 1877 als Sohn eines äußerst wohlhabenden Großindustriellen in Prag geboren. Über seine Jugendzeit ist nichts Näheres bekannt. Er studierte an den Technischen Hochschulen in Prag und Wien, wo Karl König und Max Fabiani zu seinen Lehrern zählten. Nach seinem Studium machte er sich ungefähr ab 1905 in Wien als Architekt und Bautechniker selbständig, allerdings ist bis auf einen Fabriksbau kein weiteres Projekt unter seinem Namen dokumentiert.
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| In der Zwischenkriegszeit war Franz Sobotka Inhaber eines technischen Büros in Wien, trat aber nicht namentlich als Planverfasser in Erscheinung. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 an NS-Deutschland ging er mit seiner Frau, die ursprünglich der jüdischen Glaubensgemeinschaft angehört hatte und erst anlässlich der Eheschließung zum Katholizismus konvertiert war, in die Emigration, wo sich seine Spuren verlieren. |
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Stellenwert
| Franz Sobotka, der sich um 1905 in Wien niederließ, wo er anfangs als freier Architekt, späterhin als Eigentümer eines technischen Büros angeführt wird (Wiener Handelsregister), ist namentlich als Planverfasser nur im Zusammenhang mit einem einzigen Bau dokumentiert. Ob die Ursachen darin zu sehen sind, dass Sobotka möglicherweise überwiegend als Bautechniker tätig war (obwohl er eine Architektenausbildung hatte) oder eher mit Projekten in seiner heimatlichen Region im Umfeld von Prag beschäftigt war, sei dahingestellt.
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| Sobotkas Name ist im Wiener Baugeschehen mit der Fabriksanlage der österreichisch-amerikanischen Semperit-Werke in Wien 14, Hütteldorfer Straße 130 verbunden, die um 1910 gebaut wurde. Es handelte sich um einen Erweiterungsbau einer bereits bestehenden Anlage, die in den 1880er Jahren von der damaligen Gummiwarenfabrik Schneck, Kohnberger und Mandl errichtet worden war, die jedoch kurze Zeit später von der Firma Semperit übernommen wurde. Die von Franz Sobotka konzipierte Fabrikshalle zeichnet sich durch eine äußerst schlanke Eisenbetonkonstruktion aus, die dadurch bestmögliche Beleuchtungsverhältnisse für die Produktion gewährleistete und auch an der langgestreckten Außenfront sichtbar bleibt. Die Ummantelung der Pfeiler durch Klinkerziegel erfolgte möglicherweise in der Absicht, eine gewisse Homogenität mit der bereits bestehenden älteren Bausubstanz zu erzielen. Durch die Anbringung von weißen Dekorelementen in der Attikazone und den Fensterparapets, die farblich mit den roten Klinkerziegeln kontrastieren, wurde dem damaligen Architekturverständnis entsprechend eine Ästhetisierung des Nutzbaus angestrebt. |
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Werke
| INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN:
| 1909-1910 | Erweiterungsbau Gummiwerke Semperit, Wien 14, Hütteldorfer Straße 130 (jetzt Fa. Elixia, weitgehend umgebaut) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| TUWA; ÖIAV, Archiv-Adler |
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Sekundärquellen
| NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/2
| Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.)
| Handelsregister, Wien 1914 |
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Anmerkungen
| Eingegeben von: Ursula Prokop | Eingegeben am: 01.07.2007 | Zuletzt geändert: 18.03.2008 |
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