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Persönliche Daten
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen und Ämter
Vita
Stellenwert
Werke
Primärquellen
Sekundärquellen
Anmerkungen
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Persönliche Daten
| * 01.11.1870 - † 17.02.1950 | Geschlecht: m | Geburtsort: Mašov | damaliger Name: Masov bei Turnau, Böhmen | Land: Tschechien | damaliger Name: Österreich-Ungarn | Sterbeort: Wien | Land: Österreich | Religionsbekenntnis: Röm. - Kath. | Berufsbezeichnung: Baumeister | Familiäres Umfeld: Vater: Wenzel T., sen., Häusler
| Mutter: Maria, geb. Masopust
| Ehe (1896) mit Marie Blaschek (1875-1957)
| Kinder: Zdenka (1896-1897); Friedrich (*1900), Baumeister; Hilde (*1904); Maria (*1905); Eduard (1911-1943) | Bürogemeinschaft: 1912-1938 Partner von Eduard Zwak |
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
| unbekannt |
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
| ca.ab 1895 | als Bauleiter und Bauzeichner tätig
| 1903 | Baumeisterkonzesssion
| 1912-1936 | Teilhaber der Fa. Tomsa u. Zwak
| ab 1939 | Alleininhaber der Fa. Tomsa & Zwak |
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Auszeichnungen und Ämter
| 1920-1922 | Bauaufsichtsrat für den 2. Bezirk |
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Vita
| Wenzel Tomsa, der aus Böhmen stammte, wurde 1870 als Sohn eines Häuslers im kleinen Ort Masov in der Nähe von Turnau geboren. Über die Familie und das familiäre Umfeld ist kaum etwas bekannt. Ebenso weiß man nicht, wann und wo seine Ausbildung erfolgte. Mitte der 1890er Jahre ist er jedenfalls in Wien als Bauleiter und Bauzeichner nachweisbar. Um 1903 erwarb er die Baumeisterkonzession und machte sich selbständig. Wahrscheinlich aufgrund der guten Baukonjunktur versuchte er um 1912 seinen Betrieb auf eine breitere finanzielle Basis zu stellen und schloss sich mit seinem nahezu gleichaltrigen Kollegen Eduard Zwak zusammen, um mit diesem eine gemeinsame Firma (Tomsa & Zwak) zu gründen. In der Folge errichteten sie in den letzten Jahren vor dem Ersten Weltkrieg eine Reihe von Miethäusern, wobei sie zum Teil auch selber als Planverfasser auftraten.
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| Trotz des Einbruchs der Bautätigkeit im Ersten Weltkrieg und der schlechten wirtschaftliche Lage in der Zwischenkriegszeit konnte die Firma weiter existieren, allerdings sind keine weiteren Bauten namentlich bekannt. 1939 zog sich sein Partner Eduard Zwak zurück und Tomsa wurde Alleininhaber der Firma. Wieweit er persönlich noch mit den Belangen des Unternehmens befasst war oder ob er – infolge seines fortgeschrittenen Alters – den Betrieb bereits seinem Sohn Friedrich übergeben hat, ist nicht geklärt. Wenzel Tomsa ist im 80.Lebensjahr an den Folgen eines Gehirnödems in Wien als durchaus vermögender Mann gestorben. Aus seiner Ehe stammten vier Kinder, einer seiner beiden Söhne war gleichfalls Baumeister. |
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Stellenwert
| Wenzel Tomsa wird namentlich nur anhand einiger weniger Bauten fassbar, die kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs entstanden sind. Zumeist war er als ausführender Baumeister tätig, nur bei einer ganz geringen Zahl firmiert er – gemeinsam mit seinem Partner Eduard Zwak – als Planverfasser. Die große Heterogenität dieser Objekte lässt allerdings eher darauf schließen, dass möglicherweise namentlich nicht genannte Mitarbeiter für die Entwürfe verantwortlich waren. Dies trifft insbesondere auf die beiden Miethäuser in Wien 15, Sechshauser Straße 39 (1912) und Wien 16, Haberlgasse 54 (1915) zu, die innerhalb von nur rund drei Jahren errichtet wurden und völlig gegensätzlichen Ausrichtungen unterliegen. Während ersteres von einer sehr plastisch durchgeformten Fassade geprägt ist und synkretistisch neugotische Elemente (wie einen Zinnengiebel) mit Dekormotiven in der Art der Wiener Werkstätte verbindet, ist die Fassade des Miethauses in der Haberlgasse, das ursprünglich mit einem integrierten Kino (Thalia-Kino) errichtet worden war, sowohl in ihrer Flächigkeit als auch mit ihrem eleganten Dekor der zeitgenössischen Moderne verpflichtet. |
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Werke
| WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN:
alle Fa.Tomsa & Zwak:
| 1912-1913 | Miethaus, Wien 15, Sechshauserstraße 39 (damals Wien 14)
| 1913 | Miethaus, Wien 15, Tautenhayng. 14 / Toldgasse 1
| 1913 | Miethaus, Wien 4, Freundgasse 4-6 (Entw. Adolf Jenisch)
| 1914 | Miethaus, Wien 20, Wallensteinstraße 7
| 1914 | Miethaus, Wien 15, Witzelsbergergasse 20 (Entw. Glaser & Scheffel)
| 1915 | Miethaus und „Thalia Kino“, Wien 16, Haberlgasse 54 (Kino nicht mehr erhalten)
| 1919 | Miethaus (Adaptierung), Wien 2, Lilienbrunngasse 12 |
ÖFFENTLICHE BAUTEN:
| 1911 | Heim für obdachlose Familien, Wien 16, Herbststraße 141 (nicht erhalten) |
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Primärquellen
| NACHLÄSSE UND ARCHIVE:
| MA 43 (Grabprotokoll); WStLA (Verlassenschaftsabhandlung, Musterungskopfzettel); Matrikenstelle Pfarre St. Othmar |
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Sekundärquellen
| NACHSCHLAGEWERKE:
| Achl. III/2
| Dehio Wien/3 (X.-XIX.u.XXI.-XXIII.Bez.) |
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Anmerkungen
| Wenzel Tomsa ist nicht zu verwechseln mit Sylvester Tomsa (1849-1921), der im Hochbaudepartement der NÖ Statthalterei tätig war. | Eingegeben von: Ursula Prokop | Eingegeben am: 29.01.2008 | Zuletzt geändert: 04.06.2008 |
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